Die Pferde sind seit ich ein Kind bin an meiner Seite und ich habe mir oft Gedanken darüber gemacht, warum manche Pferd-Mensch-Beziehungen nicht so recht funktionieren.
Heute weiß ich es und damit Du verstehst, wie ich dazu gekommen bin, möchte ich Dir hier meine Pferdegeschichte erzählen:
Pferde üben seit ich denken kann eine unglaubliche Faszination auf mich aus: Von Kindesbeinen an war ich bei jeder Gelegenheit bei den Pferden, träumte von Black Beauty und mein Kinderzimmer war ein einziger Pferdestall. Meine Eltern erlaubten mir schon als kleines Mädchen Reitunterricht zu nehmen, als ich größer wurde, hatte ich meine ersten Reitbeteiligungen, gab Kinderreitunterricht, machte einige Prüfungen, startete dort und da ein Turnier.
Doch je älter ich wurde, umso mehr fiel mir auf, dass Black Beauty in der Pferdewelt, in der ich mich aufhielt, oftmals weit zu suchen war – die Realität schaute in vielen Fällen ganz anders aus: Pferde, die bockten, stiegen und bei der erstbesten Gelegenheit das Weite suchten, sich nicht entspannt verladen, waschen, führen... ließen, „Untugenden“ zeigten, den Menschen als notwendiges Übel ansahen, Pferde, mit denen jeder Ausritt ein Himmelfahrtskommando war, und, und, und. Ich konnte mich auch mit vielen Haltungsformen und Trainingsmethoden, mit denen ich konfrontiert war, absolut nicht identifizieren.
Durch mein Pferd Skippy bin ich schließlich zum Natural Horsemanship gekommen...
Als er zu mir kam, war er zwar im Reittraining übereifrig, auf emotionaler Ebene aber völlig unnahbar. Er zeigte deutlich, dass er darüber hinaus nichts mit mir zu tun haben wollte. Wir hatten schlichtweg ein Arbeitsverhältnis und das gefiel mir überhaupt nicht - so hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Und so habe ich mich auf die Suche nach einem Weg gemacht, einen Zugang zu ihm zu finden...
Ich ging viel mit ihm spazieren, beobachtete ihn und die anderen Pferde, las alles, was ich über Pferdeverhalten, Horsemanship & Co. finden konnte, besuchte Bodenarbeitskurse, nahm Unterricht in Freiarbeit und probierte das Gelernte zusammen mit Skippy aus. Vieles davon passte für uns, anderes wiederum nicht, manches haben wir umstrukturiert oder weggelassen, anderes selbst hinzugefügt. Und so entwickelten wir step by step eine gemeinsame Sprache, unseren eigenen Zugang zum Horsemanship.
Skippy wurde bei diesem ganzen Prozess zu einem völlig anderen Pferd: Er begann sich zu öffnen, mit mir zu sprechen, mir zu vertrauen. Er war und ist mein größter Lehrmeister, mein Seelenpferd. Wir genießen jede Minute zusammen.
Ich habe im Natural Horsemanship gefunden, was ich bisweilen instinktiv bereits getan, wovon ich in meinen Kindheitsfantasien immer geträumt und wonach ich – bewusst und unbewusst – immer gesucht hatte:
Blindes Vertrauen zwischen Mensch und Pferd, Kommunikation auf Augenhöhe, beidseitiger Respekt voreinander und ein harmonisches Miteinander. Pferde, die ihren Menschen entgegenlaufen, die gemeinsame Zeit genießen, die verstehen, was wir von ihnen möchten und selbst auch vom Menschen verstanden werden, die auch feinste Signale reagieren, fast wie von Zauberhand, die ohne Hilfsmittel beim Menschen bleiben, einfach weil es ihnen Spaß macht und sie dort finden, was sie brauchen: Harmonie & Sicherheit.
Und dieses Wissen gebe ich mittlerweile von Herzen gerne an andere weiter und unterstütze sie auf dem Weg zu einer gemeinsamen Sprache und einer magischen Verbindung.
Wenn Du mehr erfahren möchtest,
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